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Hinweise für Seminararbeiten
EinleitungDie selbstständige Erstellung einer wissenschaftlichen Ausarbeitung und die Präsentation der Ergebnissen stellen einen zentralen Punkt des Hochschulstudiums dar. Im Rahmen von Seminararbeiten sollen die Studierenden entsprechende Kenntnisse erwerben und vertiefen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass nicht gelungene Seminararbeiten häufig durch Unkenntnis der genauen Anforderungen entstehen, und aufgrund von typischen methodischen Schwierigkeiten, z. B. bei der Arbeitsplanung, der Gliederung der Arbeit und Festlegung der äußeren Form der Arbeit. Dieser Leitfaden soll helfen typische Fehler, die bei der Erstellung von Seminararbeiten gemacht werden, zu vermeiden. Die Ausführungen in diesem Leitfaden, stellen die Gesamtthematik der Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten entsprechend nicht umfassend dar. Weitergehende Informationen finden Sie aber z. B. in den folgenden Werken:
Inhalt und Umfang einer SeminararbeitDurch die sachgerechte Erstellung einer Seminararbeit weist der Kandidat die Befähigung nach, ein ihm gestelltes wissenschaftliches Thema selbständig zu strukturieren und zu bearbeiten. Auf ca. 30 Seiten Text sollen das Thema eingegrenzt und das zentrale Problem herausgearbeitet werden. Von entscheidender Bedeutung ist es, den allgemeinen Erkenntnisstand durch die Aufarbeitung von einschlägiger Literatur zu dokumentiert und ggf. neue, praxisorientierte Lösungsansätze mit Bezug auf diesen Erkenntnisstand aufzuzeigen. Die Bearbeitungszeit beträgt etwa acht Wochen. Die Seminararbeit ist dem Betreuer in gedruckter und gebundener Form einzureichen. Seminararbeiten sind i. d. R. im Rahmen entsprechender Veranstaltungen zu präsentieren. Das Niveau des Vortrages (im Umfang von 15 bis ca. 20 Minuten) und die Beantwortung in der Diskussion gestellter Fragen wird bei der Bewertung der Seminararbeit berücksichtigt. Der Leistungsnachweis beträgt je nach Veranstaltung 3-6 ECTS (entspricht 1-2 SWS) Punkte. Phasen der Bearbeitung
Vergabe des Themas Üblicherweise werde im Rahmen einer Veranstaltung verschiedenen Themen zur Auswahl gestellt. Üblicherweise haben Sie ca. ein Woche Zeit, um sich ein Thema auszusuchen. Bei der Wahl des Themas sollten Sie Ihre Vorkenntnisse und Interessen beachten. Wird ein Thema in einer Gruppe bearbeitet, sollten Sie darauf achten, dass Ihnen die Gruppenmitglieder auf früheren Arbeiten bekannt sind und Sie hinsichtlich Ihrer Vorstellung (Gewünschte Note der Arbeit, Arbeitseinsatz, Arbeitsplatz (an der FH oder zuhause), Textverarbeitung, etc.) "kompatibel" sind. Vorbereitung Haben Sie sich für ein Thema entschieden beginnt die Vorbereitungsphase. Ergebnis der Vorbereitungsphase ist ein zweiseitige Aufgabenbeschreibung. Ziel der Aufgabenbeschreibung ist es, die Aufgabenstellung aus Ihrer Sicht zu beschreiben. Die Aufgabenbeschreibung wird dem Betreuer überreicht und in einem Gespräch diskutiert. Mit der Akzeptanz der Aufgabenschreibung durch den Betreuer beginnt der Zeitraum der Bearbeitung. Die Aufgabenbeschreibung hat folgende Inhaltspunkte:
Analysephase Die Analysephase dauert ca. 14 Tage. Wesentlicher Kern der Analysephase ist das Finden und Sichten geeigneter Literatur. Ziel ist sich einen Überblick über den Erkenntnisstand zu dem Thema zu verschaffen. Ergebnis dieser Phase ist ein Proposal, in dem dieser Erkennisstand kurzgefasst dargestellt wird. Circa. eine Woche nach Abgabe des Proposals erfolgt eine Besprechung mit dem Betreuer. Das Proposal konkretisiert die folgende Punkte der Aufgabenbeschreibung:
Themenbearbeitung In dieser Phase erfolgt eine vertiefte Beschäftigung mit der Thematik. Die einzelnen Punkte der Aufgabenstellung werden abgearbeitet und eine Vorabversion der schriftlichen Ausarbeitung wird erstellt. Der Stand der Bearbeitung wird in regelmäßigen Treffen, die durch die Studierenden initiert werden diskutiert. Die Ergebnisse werden in der schriftlichen Ausarbeitung erfasst. Es empfiehlt sich zunächst, die Abschnitte Einleitung und Grundlagen zunächst nur in kurzgefasst Form zu behandeln und sich auf Vertiefungskapitel zu konzentieren. Sie stellen den Kern der Arbeit dar und sind inhaltlich üblicherweise am anspruchsvollsten. Die Phase der Themenbearbeitung dauert vier Wochen. Ergebnis ist die Vorabversion, die ca. eine Woche nach der Abgabe mit dem Betreuer diskutiert wird. Reinschrift Basierend auf den Anmerkungen des Betreuers und den geführten Diskussion erfolgt die Reinschrift der Ausarbeitung. Wichtig ist in diesem Zusammenhang das gründliche Korrekturlesen. Schriftliche Ausarbeitung mit mehr als zwei oder drei Rechtschreib- und Grammatikfehlern sind nicht akzeptabel und werten die Arbeit insgesamt deutlich ab. Gleiches gilt für die Sicherstellung einer vernünftigen äußeren Form, was sich z. B. in sinnvoller und einheitlicher Beschrift von Abbildungen und Tabellen äußert. Die finale Version der schriftlichen Ausarbeitung sollte 14 Tage nach der Vorabversion abgegeben werden. Bitte berücksichtigen Sie mögliche Probleme beim Ausdruck und Binden der Ausarbeitung. Vortrag Der Vortrag ist Bestandteil der Seminararbeit und fließt in die Bewertung ein. Es gibt zahlreiche Ratgeber und Leitlinien für die Vorbereitung und Durchführung von Vorträgen. Machen Sie sich mit diesen vertraut! Berücksichtigen sollten wir aber unbedingt die folgenden Punkte:
Für den Vortrag stehen ihnen ein Tageslichtprojektor, eine Tafel und ein Beamer zur Verfügung. Erfolgt der Vortrag per Beamer haben Sie folgende Möglichkeiten:
Sie sollten auf jeden Fall 30 Minuten vor dem Beginn des Vortrags mit dem Aufbau beginnen, um sicherzustellen, dass die Technik einwandfrei funktioniert. Es empfiehlt sich auch sicherheitshalber einen Satz von Vortragsfolien für einen Tageslichtprojektor anzufertigen. Bereiten Sie sich auf den Vortrag vor, indem Sie ihn vor Freunden 'probehalten'. Bewertung Die Kriterien zur Bewertung der Arbeit können in drei Kategorien unterteilt werden:
Weitere Informationen zu den Bewertungskriterien erhalten Sie im Abschnitt 9 der Hinweise für Diplom- und Bachelor-Arbeiten.
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Copyright © 2003 Prof. Dr. Gerd von Cölln
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